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Kochen nach Rezept

Wofür ein Rezept?

Wenn ich koche, dann meistens ganz ohne Rezept oder ich habe ein Rezept ihm Kopf. Meistens kommt es auch gar nicht auf die exakte Menge oder Reihenfolge an. Manchmal hat man nicht alle Zutaten eines Rezeptes zur Hand. Das ist alles kein Problem. Die Rezepte, dich ich hier auf der Kochecke sammle, sind auch nur Richtschnüre. Die Mengen sind meistens auch nur geschätzt. Wenn ich eine Linsensuppe koche, wiege ich nicht alle Zutaten vorher ab. Ob da eine Möhre mehr oder weniger drin ist, ist meistens nicht entscheidend für das Gelingen des Gerichts.

Aber ab und an brauche auch ich doch ein Rezept.

  • Wenn ich zum Beispiel ein unbekanntes Gericht koche, das ich noch gar nicht kenne, benutze ich ein Rezept. Dann kann ich noch nicht improvisieren, weil ich nicht weiss, wie es schmecken muss. Bei zweiten oder dritten Mal kochen ist das dann wieder etwas anderes.
  • Und manchmal kommt es für das Gelingen dann doch darauf an, dass Mengen und / oder Zubereitungsschritte genau eingehalten werden. Das ist z.B. bei einigen Backrezepten und Saucenrezepten oder auch Desserts der Fall. Die Menge an Gelatine in einem Nachtisch kann den Unterschied machen zwischen leckerer Creme und seltsamem Gummibärchen. Die Menge an Salz, die in einen Brotteig kommt, entscheidet darüber, ob das Brot fad, gut oder zu salzig ist. Und dort machen schon kleine Mengen einen großen Unterschied. Zum Beispiel beim Rosinenstuten.

Rezepte lese ich gerne, stöbere in Kochbüchern, Rezeptsammlungen und Blogs, um mir Ideen zu holen.

Das Rezept in der Küche

Tritt nun der Fall auf, dass ich ein Rezept brauche, stehe ich vo einem Dilemma.

Kochbuch oder gedrucktes Rezept

Die klassische Lösung wäre es, das Kochbuch oder ein ausgedrucktes Rezept mit in die Küche zu nehmen. Ich kenne mich nun aber. Es würde keine 10 Minuten dauern, dann wäre das Kochbuch oder der Zettel voll mit Fettflecken, Klecksen von färbenden Zutaten oder wäre nass. Wahrscheinlich auch alles auf einmal. Omas handgeschriebenes Kochbuch wäre dahin, das teure gekaufte Buch ebenfalls und der Ausdruck ist über mehrere Seiten lang und die Schrift zerläuft gerade zur Unkenntlichkeit.

Mobile Geräte und Rezepte-Apps

Neben der klassichen Lösung kann man heutzugtage ja auch die High-Tech-Lösung bemühen. Man nimmt das Smartphone oder den Tablet-Rechner und hat das Rezept griffbereit. Ausserdem kann man Rezept-Apps benutzen, und hat so eine Fülle verschiedenster Rezepte zur Verfügung. Die Apps gibt es auch kostenlos. Eine Auflistung von derartigen Apps gibt es unter anderem bei Techfacts.
Aber leider leidet die Lösung unter gleichem Problem: Die Küche ist für Smartphone und Tablets nicht die gesündeste Umgebung. Fett, Wasser, Dampf und anderes will man eigentlich weit weg davon halten. Mit fettigen oder nassen Fingern lässt sich auch der Touchscreen nicht vernünftig bedienen.

Die "Low-Tech-Lösung"

Daher tendiere ich in der Regel zur "Low-Tech-Lösung". Ich notiere mir Zutaten und Mengen auf einen Notizzettel und wenn ich meine, sie mir sonst nicht merken zu können, in verkürzter Form die Zubereitungsschritte. Der Zettel kann dann gewässert, gebuttert, gedämpft und zerfleddert werden, aber das ist egal. Ich muss keine Sorge um gute Bücher oder teure Geräte haben und ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass man dadurch gezwungen ist, das Rezept vorher tatsächlich einmal komplett aufmerksam durchzulesen. Und das kann auch nie schaden.

Fazit

Rezepte können nötig sein und wer etwas weniger paranoid ist als ich, kommt mit Kochbüchern und Rezepten auf Mobilgeräten ganz gut klar. Wer aber wie ich sorge um Buch oder Smartphone hat, kann auf die gute alte Stift-und-Papier-Lösung zurückfallen.