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Warenkunde: Buchweizen

Der Buchweizen ist, anders als sein Name es vermuten lassen könnte, kein Verwandter des Weizens. Er ist nicht einmal ein echtes Getreide. Der Buchweizen ist ein Knöterichgewächs, näher verwandt mit Rhabarber und Sauerampfer als mit Weizen. Sein Name stammt daher, dass seine Samen von der Form her den Bucheckern ähneln und sich wie Getreide verarbeiten lassen.

Anbau

Heutzutage wird in Deutschland nicht mehr viel Buchweizen angebaut. Die weltweit größten Mengen werden in Russland und China produziert. Aber früher wurde er auch hier in Deutschland kultiviert, denn die Pflanze ist anspruchslos und wuchs auch auf armen Moorböden, was Weizen nicht tut. Daher wurde sie bei der Besiedlung Ostfrieslands dort angebaut. Buchweizen bildete für die armen Moorbauern eine wichtige Grundlage der Ernährung. Das änderte sich erst mit der Einführung des Kunstdüngers.

Kulinarische Verwertung

Die Samen werden in der Regel geschält angeboten, da die Schale auch beim Kochen hart bleibt. Der Buchweizen ist ernährungstechnisch sehr wertvoll. Besonders der hohe Gehalt an Lysin (595 mg / 100 g), einer essentiellen Fettsäure, die unser Körper nicht selbst herstellen kann, zeichnet den Buchweizen aus. (Auf Buchweizen-Infos findet sich eine Gegenüberstellung von Buchweizen und Weizen.)

Ganze Buchweizenkörner können gekocht werden und wie Reis oder Hirse gegessen werden. Länger gekocht werden sie zu einem Brei. Buchweizen wird auch geschrotet und gemahlen angeboten. Brot lässt sich aus reinem Buchweizenmehl nicht backen, da es kein Gluten oder Pentosane enthält. Nur in Kombination mit anderen Mehlarten wird es auch in Broten verwendet. Daher werden aus dem Buchweizenmehl oft Pfannkuchen gegebacken, wo die Bindung über die Zugabe von Ei erfolgt. In Japan werden auch Nudeln aus Buchweizen (Soba) hergestellt.

Rezepte mit Buchweizen

Weitere Rezepte folgen bald.